Lamium maculatum

Essbares aus dem Wald

Leckere Salate mit Frauenmantel, Linde, Lärche und Co.

Ein ausgiebiger Spaziergang im Wald sorgt nicht nur für pure Erholung und neue Energie, er kann auch die anschließende Mahlzeit bereichern. In deutschen Wäldern finden Sie unzählige essbare Pflanzen und bis Sie es nicht selbst ausprobiert haben, werden Sie nicht glauben können, wie geschmackvoll einige von ihnen sind.

So werden zum Beispiel die zarten Blätter der Linde in Gourmet Restaurants serviert und dessen Blüten zum Aromatisieren vieler Speisen verwendet. Die Blätter haben eine fast cremige Konsistenz und werden möglichst von jungen Lindenbäumen geerntet. Testen Sie vor Ort den Geschmack. Sind die Blätter nicht mehr saftig, sondern eher papierartig, ist die Saison zum Ernten vorbei. Lindenblätter können Sie als Salatgrundlage, pur, mit anderen Salaten oder mit Essig und Öl genießen.

Brennnessel, der Klassiker

Fast schon ein Klassiker unter den essbaren Pflanzen ist die Brennnessel. Von allen ist sie der größte Vitamin- und Mineralienlieferant. Während die meisten sie aber nur als Tee aufbrühen, wird oft vernachlässigt, dass sie hervorragend zu Obstsalaten passt. Beim Ernten der Brennnessel achten Sie darauf, nur die oberen Triebe bis zum zweiten Blattstand zu pflücken. Um die Brennhaare zu entfernen, benutzt man entweder ein Nudelholz oder sammelt die Brennnesseln in einer Tüte, die dann mehrere Mal eingerollt wird. Egal ob zu Erdbeeren, Apfel oder Bananen, die Blätter schmecken zu jedem Obst.

Tipp: Geben Sie die Blätter zusammen mit Früchten in den Mixer, um gesunde und leckere Smoothies zu zaubern.

Sehr beliebt zum Verzehr ist auch der Frauenmantel. Früher nahmen Alchemisten an, man könne aus den kleinen Tautropfen, die sich am Morgen in den kelchartigen Blättern sammeln, Gold machen. Heute weiß man vor allem, dass die Blätter des Frauenmantels nicht nur sehr geschmackvoll in Salat und Suppe sind, sondern, dass er auch noch viele Frauenleiden lindert. Frauenmantel schmeckt leicht bitter und empfiehlt sich daher als Ergänzung, nicht unbedingt als Grundlage einer Mahlzeit. Er kann bereits im April geerntet werden. Man findet ihn auf Wiesen, Weiden und an Waldrändern. Im Mai beginnt seine Blütezeit.

Ein absolutes aromatisches Highlight für jeden Salat sind übrigens auch die jungen Triebe von Fichte, Lärche und Kiefer. Ernten Sie dafür die frischen, weichen und fast noch hellgrünen Maitriebe, die auch noch im Juni zu finden sind. Während Lärche eine zitronensäuerliche Note hat, sind Kiefer und Fichte eher süßlich-harzig.

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